Bayerischer Wald - Verein, Sektion Deggendorf
Wanderung am 26.05.2013 von Kothinghammer über Sternknöckel – Platte – Frath nach Asbach
28 Wanderfreunde des Bayerischen Wald – Verein, Sektion Deggendorf trotzten am Sonntag, den 26. Mai
dem regnerisch-nasskalten Novemberwetter mitten im Mai. Zuerst ging es mit dem Bus nach Kothinghammer
zu unserem Wanderausgangspunkt. Die Wanderer vermummten sich in Anoraks,
setzten die Regenkapuzen auf und bewaffneten sich mit Regenschirmen und manch einer
zog Handschuhe und Mütze an. Doch bald wurde es allen warm.
Anfangs ging es flach über einen Waldweg und dann stetig bergan zum Sternknöchel auf 818m hinauf.
Nur kurz verschwanden die Wolken, so dass man von hier oben den wundervollen Ausblick nur erahnen
konnte. Zu Füßen liegt das Zellertal und im Osten reicht der Blick nach Bodenmais mit dem Silberberg
und gegenüber ist der Höhenzug Kaitersberg – Arber zu sehen.
Dann ging es über Stock und Stein auf einem Wanderpfad vorbei an der Platte zum Wolfgangsriegel
zu unserem höchsten Punkt auf 867m. Der Gipfel ist vom Hochwald umgeben. Es war Vorsicht geboten,
denn der Weg war rutschig und es regnete in der Zwischenzeit immer mehr. Steil bergab ging es weiter
zur Wolfgangskapelle. Nun schütte es von oben kräftig und alle 28 Wanderschäflein wurden pitschnass.
Um 980 suchte der Heilige Wolfgang, Bischof in Regensburg auf seinem Weg nach Böhmen unter dem
Wolfgangsriegel Schutz vor einem Gewitter. Ihm zu Ehren wurde an dieser Stelle in der ersten Hälfte
des 17. Jahrhunderts eine hölzerne Kapelle gebaut, die 1776 durch einen Steinbau ersetzt wurde.
Der Bierbrauer vom Eck lies die Kapelle wieder neu errichten, nach dem diese abgebrannt war.
Die Wolfgangskapelle ist eine Nachbildung der Kapelle auf dem Falkenstein am Wolfgangsee.
Im Regen und steil bergab ging es auf dem Wolfgangs Weg, einem Kreuzweg, auf unseren Wanderweg
nach Frath. Kurz vor der Ortschaft ging es nochmals bergauf, so dass sich jeder das Mittagessen
redlich verdiente. Im familenbetriebenen Gutsgasthof Frath wartete man bereits auf uns.
Alle freuten sich wieder im Trockenen zu sitzen und das vorbestellte Essen wurde flott serviert.
Nach einer ausgiebigen Mittagspause von 2 Stunden ging es dann weiter leicht bergab nach Grafenried.
Der Regen hatte etwas nachgelassen. In Grafenried angekommen, überlegten einige,
ob sie sich vom Bus abholen lassen sollte, doch alle wanderten tapfer weiter,
so dass die ursprüngliche Tour um 4 km erweitert wurde.
Auf dem Knüppelsteig einem Hochmoor ging es am Schwellbach entlang. Auf dem Wanderzeichen Arnika
säumten Blumen, Kräuter und Wiesen unseren Pfad bis nach Ansbach, von wo uns der Bus alle gesund
und munter wieder nach Deggendorf brachte.
Alle Wanderer freuten sich auf eine warme Dusche oder ein heißes Bad daheim.
Es war ein schöner Tag in der Natur, dem der Regen keinen Abbruch tat, denn bei schönem Wetter
kann jeder wandern und hiermit ist bewiesen, dass die Deggendorfer Waldvereinler wetterfest sind.
In 4 Stunden und 40 Minuten sind wir insgesamt 17,2 km gegangen und 450 Höhenmeter gestiegen.
Es lohnt sich bestimmt, diese Wanderung nochmals bei Sonnenschein zu wiederholen.
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